Das Tattoo Festival 2011 beginnt
|
Einige Menschen schaffen es nicht, diese Macht zu kontrollieren und sie lassen sie ausbrechen. Es beginnt in der Regel mit einem lauten Schrei, der aus einem Trance artigen Zustand herauskommt. Dann springt der Sak Yant Träger auf und verfällt mental und physisch in das Motiv, was er als Tattoo auf seinem Körper trägt. |
||
Da Wat Bang Phra der Tempel des Tigers ist und der Tiger ein häufiges Sak Yant Motiv ist, verfallen viele Menschen in einen Tiger, heben und formen ihre Hände wie Tigerkrallen und rennen dann mit einem lauten Schrei auf die Bühne los, oder pirschen sich langsam, mit ausgestreckten Krallen an die Bühne heran. Noch haben sich die Mönche nicht auf der Bühne versammelt, aber durch die vielen Segnungen und das dort stehende geweihte Wasser ist es ein magisch anziehender Punkt auf die Menschenmassen. |
||
Da einige Menschen sehr kräftig gebaut sind und sie mit voller Energie auf die Bühne in Richtung Mönche losrennen, müssen sie irgendwie gewaltfrei abgefangen und vorsichtig aus ihrer Trance geholt werden. Die Rettungskräfte vorort sind schon seit vielen Jahren darauf trainiert und auch sie freuen sich jahr für Jahr auf dieses Event. Anfänglich kommen sie noch alleine klar, aber später mussten noch viele Menschen aus dem Publikum rekrutiert werden, um die Menschenmassen abzufangen, die auf die Bühne zurennen. |
||
Die Sak Yant Renner müssen mit 2-6 Leuten abgefangen werden, teilweise müssen sie in die Luft gehoben werden, weil die Beine nicht aufhören wollen zu laufen. Anschließend werden den im Trance Zustand befindlichen Menschen die Ohren gerubbelt. Das Rubbeln der Ohren ist so ziemlich die einzige Methode, die in Trance befindlichen Sak Yant Träger zu wecken. Aus der Trance aufgewacht, gehen sie wieder mit einem leicht beschämten Gesicht an den Platz zurück. |
||
Eine weitere Methode, die Sak Yant Träger aus ihrer Trance zu holen ist das Auflegen eines geweihten, in Sanskrit geschrieben Tuches. Dieses Tuch wurde mit einem speziel dafür ausgerichtetem Sak Yant bemalt und von einem hohen Mönch mit mentaler Energie gefüllt und gesegnet. |
||
|